Zum Internationalen Tag gegen Rassismus am morgigen 21. März erklärt die Parlamentarische Geschäftsführerin und fachpolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion für Strategien gegen Rechts, Pia Schellhammer:
„Vor einem Monat erschütterten uns die schrecklichen Morde von Hanau. Auch wenn dieser Terrorakt momentan aufgrund der Corona-Pandemie weit weg erscheint, nehmen wir den Internationalen Tag gegen Rassismus am morgigen 21. März zum Anlass, um an das massive Problem des Rassismus in unserer Gesellschaft zu erinnern. Wir müssen an die Ermordeten von Hanau und an das Sicherheitsproblem des Rechtsterrorismus erinnern. Wir müssen an die Menschen erinnern, die Teil unserer Gesellschaft waren, die hier zuhause waren, die einen geselligen Abend mit Freunden verbringen wollten. Menschen, die ihren Familien unendlich fehlen.
Diese Menschen sind gestorben, weil Rassisten tagtäglich Hass schüren und mit ihrem menschenverachtenden Weltbild solchen Taten den Weg bereiten. Auch der Täter von Hanau war von diesem blinden Hass getrieben. Der Staat muss alles tun, um diese Strukturen zu durchbrechen und die Tendenzen bestenfalls im Keim zu ersticken. Von der gezielten Aufklärungs- und Präventionsarbeit bis zur konsequenten strafrechtlichen Verfolgung müssen hier alle Mittel ausgeschöpft werden.
Aber auch wir als Gesellschaft haben eine Verantwortung. Wir dürfen nicht zulassen, dass Hass und Hetze unseren Umgangston bestimmen. Sie dürfen nicht schleichend zur Normalität werden. Wir brauchen Zusammenhalt, Mitmenschlichkeit und Toleranz. Dafür müssen wir uns jeden Tag stark machen.“