Jeden Sommer freuen wir uns auf eine Reihe von Festivals und andere Großveranstaltungen in Rheinland-Pfalz – zum Beispiel Rock am Ring auf dem Nürburgring oder Nature One in Kastellaun. Mehrere zehntausend Menschen nehmen hieran teil. In den vergangenen Jahren kam es hier immer wieder zu sicherheitsrelevanten Ereignissen. Daher hat sich Pia Schellhammer, als innenpolitische Sprecherin, für ein neues Sicherheitskonzept eingesetzt und nun zum Abschluss der diesjährigen Festivalsaison im Innenausschuss nachgefragt, ob die Konzeption zu mehr Sicherheit und reibungslose Abläufe geführt hat.
Und Schellhammer kann feststellen:
„Die bestehenden Sicherheitskonzepte haben sich bewährt und werden laut Innenministerium auch für zukünftige Veranstaltungen individuell geplant und fortgeschrieben. Ich möchte mich bei allen bedanken – sei es den Organisator*innen, den Rettungskräften oder Polizist*innen -, die es ermöglichen, dass auf rheinland-pfälzischen Festivals und Veranstaltungen sicher und störungsfrei gefeiert werden kann.“
Weitere Infos zur Sicherheit während der Festivalsaison:
Die Polizei trifft bei den Großveranstaltungen jeweils an der Lage orientierte Maßnahmen. Außerdem wird die flexible Verfügbarkeit von Spezialeinheiten und gegebenenfalls der Einsatz von Videotechnik mit eingeplant. Die veranstaltungsbezogene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit spielt immer mehr eine wichtige Rolle und auch die Veranstalter werden im Rahmen des Akkreditierungsverfahrens – insbesondere bei der Durchführung von Zuverlässigkeitsüberprüfungen – unterstützt.
So konnten dieses Jahr ca. 71.000 Besucherinnen und Besucher von „Rock am Ring“ auf dem Nürburgring ohne nennenswerte Störungen das Festival genießen. Die Sicherheitsstrukturen sind bei diesem Festival bereits seit vielen Jahren gewachsen und erleichtern auch aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten die Gesamtabwicklung. Zur Einsatzbewältigung wurden etwa 1.250 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte eingesetzt, darunter auch Diensthundeführer der Polizei Nordrhein-Westfalen
Ein anderes Beispiel aus der Landeshauptstadt: Zur Gewährung der Sicherheit auf der Mainzer Johannisnacht mit rund 500.000 Besucherinnen und Besucher setzte die Polizei 355 Kräfte ein, die fast 2.800 Einsatzstunden erbrachten.
Auf der 24. Techno-Veranstaltung „Nature One“ kamen in Kastellaun 50.000 Menschen Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland. Die Veranstaltung war aus polizeilicher Sicht von einem überwiegend friedlichen und rücksichtsvollen Verhalten der Besucherinnen und Besucher geprägt. Wie schon in den Vorjahren sorgte die Polizei gemeinsam mit anderen nichtpolizeilichen Organisationen für einen reibungslosen Ablauf. Erfreulicherweise sind die Fälle der Allgemein- und Betäubungsmittelkriminalität sowie Verstöße gegenverkehrsrechtliche Vorschriften gegenüber den Vorjahren von insgesamt 661 auf 576 Strafanzeigen zurückgegangen.
Selbstverständlich kam es auch in diesem Jahr neben den veranstaltungstypischen Vorkommnissen wie Körperverletzungs- und Widerstandsdelikten insbesondere zu Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Nicht zuletzt durch frühzeitiges und konsequentes Einschreiten der Polizei, Gefährdetansprachen und Platzverweise konnte das Aufkommen von Vorfällen allerdings begrenzt werden.
Die ausführliche Antwort des Innenministeriums kann hier nachgelesen werden: https://www.landtag.rlp.de/landtag/vorlagen/3663-V-17.pdf