Künstliche Intelligenz bietet Chancen für besseren Klimaschutz – KI-Agenda weiterentwickeln

Beim Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) in Kaiserslautern wird Künstliche Intelligenz für ein optimiertes Energiemanagement eingesetzt. Ziel des Projekts ENERDIG ist es, durch eine KI-gesteuerte Flexibilisierung der Energienutzung einen höheren Anteil an Erneuerbaren Energien im Energiemarkt zu erreichen. Rheinland-Pfalz fördert das Projekt in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Pia Schellhammer, Sprecherin für Digitalisierung der GRÜNEN Landtagsfraktion, hat diese beispielhafte Nutzung von KI auf die Agenda des heutigen Digitalausschusses gesetzt. Dazu erklärt sie:

„Ich sehe große Potentiale der Künstlichen Intelligenz für einen besseren Klimaschutz. Das Projekt des Fraunhofer Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik zeigt als leuchtendes Beispiel, wie Innovation für Industrie und Privathaushalte gelingen kann, wenn Künstliche Intelligenz für mehr Nachhaltigkeit eingesetzt wird. KI kann künftig bei alltäglichen Entscheidungen beraten und so unsere ökologische Bilanz verbessern. Wann genau wir den Backofen oder die Waschmaschine einschalten müssen, damit möglichst viel Erneuerbare Energie zum Einsatz kommt – KI wird es uns in der Zukunft sagen können. Im Rahmen des Projekts ENERDIG soll Künstliche Intelligenz aber auch lernen das komplexe Zusammenspiel zwischen Batteriespeicher, Photovoltaik, E-Auto und Wärmepumpe in einem Gebäude oder den Energieeinsatz in der Industrie zu optimieren. Für Rheinland-Pfalz als Industriestandort sind Erkenntnisse aus dem Projekt deshalb in doppelter Hinsicht wichtig.

Das Potential der KI für mehr Klimaschutz ist vorhanden – das zeigt, dass ökologische Fragen und die Digitalisierung stärker gemeinsam gedacht werden müssen. Maschinelles Lernen kann uns bei unserem Weg zur Klimaneutralität unterstützen und gleichzeitig neue wirtschaftliche Perspektiven eröffnen. Beim Weiterentwickeln der KI-Agenda des Landes Rheinland-Pfalz sollte der Klimaschutz deshalb eine größere Rolle einnehmen.“

Pressemitteilung 17. Mai 2022