1,3 Millionen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer wohnen nicht an ihrem Arbeitsort und pendeln folglich regelmäßig zu ihrer Arbeit. Mit rund 80 Mobilitätsexpertinnen und -experten aus Rheinland-Pfalz hat die GRÜNE Landtagsfraktion in Fortführung der Veranstaltungsreihe „Forum Mobilitätswende“ deshalb diskutiert, wie der Weg zur Arbeit und die betriebliche Mobilität möglichst klimafreundlich gelingen können. Dazu erklärt Pia Schellhammer, Fraktionsvorsitzende:
„Viele Menschen in Rheinland-Pfalz pendeln zu ihrem Arbeitsort. Wir arbeiten daran, dass sie klimafreundlich zur Arbeit kommen. Dazu brauchen sie vor allem schnelle und bequeme Alternativen zum eigenen Auto. Gerade den Weg zur Arbeit und unsere Mobilität im Beruf können wir durch eine bessere Vernetzung verschiedener Verkehrsmittel und mehr Digitalisierung besser und gleichzeitig klimafreundlicher gestalten. Der heutige intensive Austausch hat die Bedeutung eines nachhaltigen betrieblichen Mobilitätsmanagements für eine moderne und vernetze Mobilität und einen lebenswerten Alltag verdeutlicht. Es ist deshalb wichtig, dass das Land, die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie die Kommunen in ihrem jeweiligen Einflussbereich eine klimafreundliche Mobilität gezielt fördern.“
Dr. Lea Heidbreder, mobilitätspolitische Sprecherin, ergänzt:
„Als Land unterstützen wir den klimafreundlichen Weg zur Arbeit mit der Einführung des Jobrads für Beamtinnen und Beamte im kommenden Jahr. Über 200 Kilometer geplante Pendlerradrouten sollen außerdem dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen in Rheinland-Pfalz ihren Arbeitsort bequem, sicher und gleichzeitig klimaneutral mit dem Fahrrad oder E-Bike erreichen können. Und mit mehr und stärker aufeinander abgestimmten Bussen und Bahnen sorgen wir für bessere Voraussetzungen für Pendlerinnen und Pendler auch im ländlichen Raum.“
Jutta Blatzheim-Roegler, Sprecherin für Straßen- und Schieneninfrastruktur, erklärt abschließend:
„Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels wird ein modernes betriebliches Mobilitätsmanagement zur Strategie für Personalgewinnung. Hier sind die Gestaltungsoptionen vielfältig: Neben der Förderung von dienstlichen E-Fahrrädern und E-Lastenrädern können Betriebe, aber auch Kommunen eine Umstellung von Dienstfuhrparks auf Elektroantriebe vorantreiben. Für den Umstieg der Menschen auf die Bahn ist aber auch die Fortführung des Deutschlandtickets ganz entscheidend. Der Bund muss langfristig einen angemessenen Beitrag zum Deutschlandticket leisten und helfen, die Bedingungen für die Pendlerinnen und Pendler weiter zu verbessern. Außerdem sollten alternative Arbeitsformen wie Homeoffice und mobiles Arbeiten bestehen bleiben, denn sie vereinfachen den Alltag der Menschen und reduzieren die CO2-Emissionen.“
Pressemitteilung, 22.09.2023