Verschwörungstheorien und Falschinformationen werden auch in Rheinland-Pfalz gezielt gestreut, um demokratische Institutionen verächtlich zu machen und den öffentlichen Diskurs zu vergiften. Auch jungen Menschen, die sich in sozialen Netzwerken bewegen, begegnet diese Art von Desinformation. Umso wichtiger ist Demokratiebildung in Schulen und Kitas. Dazu erklärt Pia Schellhammer, bildungspolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion:
„Vor dem Hintergrund zunehmender Angriffe auf die Demokratie wollen wir die Demokratiebildung weiter intensivieren. Auch Kinder und Jugendliche kommen häufig in Berührung mit gezielter Desinformation. Verschwörungstheorien werden gezielt gestreut, um junge Menschen zu beeinflussen. In Rheinland-Pfalz haben wir die Bedeutung der Demokratiebildung bereits lange erkannt und in den Schulen schon vor Jahren auf die Agenda gesetzt. Um unsere Kinder für unsere Demokratie zu wappnen, wollen wir die politische Bildung zum Querschnittsthema machen und künftig in den Lehrplänen aller gesellschaftswissenschaftlichen Fächer stärker berücksichtigen. Ein wichtiger Baustein dafür sind Kooperationen mit außerschulischen Partnern wie Gedenkstätten.“
Daniel Köbler, Sprecher für frühkindliche Bildung, ergänzt:
„Demokratiebildung bedeutet auch, Partizipation ganz konkret im Alltag zu erleben und sich der eigenen Stimme bewusst zu werden. Damit kann man nicht früh genug beginnen. Deshalb wollen wir die Demokratiepädagogik in den Kitas weiter stärken. Das frühzeitige Erleben von Mitbestimmung ist das beste Mittel, um schon die Kleinsten für demokratische Prozesse zu begeistern. Partizipation und Toleranz sollen deshalb schon in den Kitas noch besser eingeübt werden.“
Den Plenarantrag „Demokratiebildung an Schulen und Kitas weiter intensivieren“ finden Sie unter folgendem Link: 3575-18.pdf (rlp.de)
Pressemitteilung vom 07.07.22