Der Demografische Wandel wird sich stark auf unsere Gesellschaft und die Kommunen in Rheinland-Pfalz auswirken, wie die neuesten Prognosen des Statistischen Landesamtszeigen. Der Anteil der über 65-Jährigen wird steigen, außerdem wird die Bevölkerung schonbis zum Jahr 2040 um insgesamt mehr als 100.000 Einwohner schrumpfen. Die längerfristige Prognose fällt noch einmal deutlich negativer aus. Dieser schon länger erwarteten Entwicklung gilt es rechtzeitig mit vorrausschauender Planung und Reformen zu begegnen.
Wir brauchen deshalb
- eine bessere und effizientere Verwaltung
- eine funktionierende Infrastruktur, um den ländlichen Raum attraktiver zu machen
- einen Fokus darauf, Schlüsseltechnologien der Zukunft im Land anzusiedeln
- ein mutiges und innovatives Einwanderungskonzept, um ausländische Fachkräfte nach Rheinland-Pfalz zu holen
- an die demografischen Entwicklungen angepasste Rentenkonzepte
„Die Kommunal- und Verwaltungsreform kann dazu beitragen, in Zeiten einer schrumpfenden Bevölkerung die optimale Versorgung der Bürgerinnen und Bürger überall im Land zu gewährleisten. Dabei ist es wichtig, bürokratische Hürden abzubauen und bürgernahe Strukturen zu schaffen. So können kommunale Aufgaben sinnvoll und kostensparend verteilt werden“, sagt die Parlamentarische Geschäftsführerin und kommunalpolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion, Pia Schellhammer.
„Um Bevölkerungsschwund und Fachkräftemangel zu begegnen, sollte Rheinland-Pfalz offensiverum die Zuwanderung qualifizierter Menschen aus dem Ausland werben. Einwanderung kann einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Renten leisten und unseren Sozialstaat stärken. Die große Herausforderung der Zukunft wird sein, das komplexe Thema des demografischen Wandels mit Weitblick anzupacken, um gemeinsam zukunftsfeste Lösungen zu finden“, so Schellhammer weiter.
Andreas Hartenfels, fachpolitischer Sprecher für Demografie und ländliche Räume, ergänzt: „Wir müssen dafür sorgen, dass der ländliche Raum eine hohe Lebensqualität für die Menschen bietet und ihn darüber hinaus als Wirtschaftsstandort weiter stärken. Dafür ist es besonders wichtig, in eine gute Mobilitätsanbindung zu investieren und für schnelles Internet zu sorgen. Denn nur in lebenswerten, gut angebundenen Regionen wollen auch junge Menschen leben und Unternehmen sich ansiedeln.“