Eine direkte Zugverbindung zwischen Bad Kreuznach über Ingelheim nach
Wiesbaden würde die Pendler*innen in unserer Region stark entlasten
und den weiteren Ausbau des Individualverkehrs weniger dringlich
machen. Denn wenn mehr Menschen den Öffentlichen Nahverkehr attraktiv
finden, werden Straßen und Brücken entlastet. Die Umwelt und die Menschen
werden außerdem geschont, da die Lärm- und Abgasbelastung minimiert würde.
Daher haben sich die GRÜNE rheinhessische Abgeordnete Pia Schellhammer
und Jutta Blatzheimer-Roegler, der Sprecherin für Mobilität der GRÜNEN
Landtagsfraktion, in einem Brief an Verkehrsminister Wissing für eine
zeitnahe und dauerhafte Realisierung einer Direktverbindung eingesetzt.
In seiner abschlägigen Antwort beschreibt Minister Wissing, dass er mit
dem zuständigen Zweckverband für den Schienenpersonennahverkehr
Rheinland-Pfalz Süd gesprochen habe. Beide Unternehmen, die die
Strecke derzeit befahren, besitzen leider nicht genug Fahrzeuge für
einen Ausbau dieser Strecke während der Stoßzeiten. Sie glauben auch
nicht an die finanzielle Realisierbarkeit einer zusätzlichen
Direktverbindung zwischen Bad Kreuznach und Wiesbaden, denn sie
stellen infrage, dass es ausreichend neue zahlende Interessent*innen
an dieser neuen Zugverbindung gäbe.
Gleichwohl erkennt Minister Wissing aber die Notwendigkeit einer
Lösung für die Region, die den Öffentlichen Personennahverkehr mit
einbezieht, an und möchte weiter an einer solchen Lösung arbeiten. Die
GRÜNEN halten daher weiterhin die Forderung nach einer
Direktverbindung aufrecht und werden in regelmäßigen Abständen hierzu
aktiv.