Vom Verbrenner zum Elektroauto: so gelingt die Antriebswende

Eine klimafreundliche Mobilität für alle gelingt nur mit einem attraktiven ÖPNV und sicheren Fuß- und Radwegen. Im ländlich geprägten Rheinland-Pfalz bleibt auch das Auto ein wichtiger Teil des Alltags der Menschen. Um die Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen, müssen Autos elektrisch betrieben werden. Wie die Antriebswende gelingen kann, darüber hat die GRÜNE Landtagsfraktion am 20. September in Fortführung der Veranstaltungsreihe „Forum Mobilitätswende“ gemeinsam mit Expertinnen und Experten und einem Fachpublikum diskutiert.

Dazu erklärt Pia Schellhammer, Fraktionsvorsitzende:

„Die Mobilität der Zukunft ist klimafreundlich und praktisch. Damit wir dieses Ziel erreichen, müssen wir bei der Antriebswende klarer werden und die Elektromobilität in die Fläche bringen. In einer Welt, in der wir unter der Klimakrise leiden, hat der Verbrennungsmotor keine Zukunft. Global betrachtet sind Elektroautos längst auf dem Vormarsch und erobern immer mehr Marktanteile. Das klare Bekenntnis zur Antriebswende ist daher auch die Voraussetzung dafür, dass unsere Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie mit ihren zahlreichen Zulieferern im internationalen Wettbewerb bestehen kann. Dass wir die Industrie auf dem Weg hin zur klimaneutralen Mobilität an unserer Seite haben, habe ich zuletzt in vielen Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Branche erlebt. Gemeinsam können wir gute Arbeitsplätze sichern und die Wertschöpfung im Land erneuern.“

Jutta Blatzheim-Roegler, Sprecherin für Straßen- und Schieneninfrastruktur, fügt hinzu:

„Rheinland-Pfalz ist ein ländlich geprägtes Bundesland. Und gerade auf dem Land ist die Mobilitätswende besonders anspruchsvoll. Der Arbeitsplatz, die Freunde im Nachbarort oder der Supermarkt sind oft nur mit dem Auto zu erreichen. Damit sich auch hier klimafreundliche Mobilität durchsetzen kann, setzen wir auf den schnellen und flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur. In den vergangenen Jahren sind bereits viele neue Ladestellen für Elektroautos hinzugekommen, doch wir sind noch nicht am Ziel. Unsere Vision ist klar: Das Laden muss so einfach werden wie das Tanken. Wir unterstützen deshalb eine Ladesäulenpflicht für große Tankstellenbetreiber.“

Dr. Lea Heidbreder, mobilitätspolitische Sprecherin, erklärt abschließend:

„Die Antriebswende betrifft nicht nur Pkw. Auch beim ÖPNV müssen wir vorankommen und mit passender Ladeinfrastruktur dafür sorgen, dass Busse künftig im ganzen Land emissionsfrei betrieben werden können. In einem Dutzend unserer Kreise und kreisfreien Städte sind bereits Busse mit elektrischem Antrieb im Einsatz. Busse und Bahnen mit sauberem Antrieb sind nicht nur ein Gewinn fürs Klima, sondern sorgen auf lange Sicht auch für geringere Betriebskosten. Und die Antriebswende gibt auch dem Radverkehr Rückenwind. Viele Menschen, die vorher nicht aufs Rad gestiegen sind, kommen mit E-Bikes gut durch den Alltag. Mit E-Car-Sharing an Mobilitätsstationen und Dorfautos wollen wir außerdem Angebote schaffen, die auch in ländlichen Regionen das Umsteigen attraktiv machen. So nehmen wir die Menschen bei der Mobilitätswende mit.“

Pressemitteilung, 20.09.2024