In einem gemeinsamen Positonspapier haben sich die GRÜNEN Kandidierenden zur Kommunalwahl zwischen Mainz und Worms klar für einen stärkeren Fokus auf die alltägliche Radmobilität ausgesprochen. Im ersten Schritt wollen wir eine Optimierung der Strecke erreichen und anschließend eine überörtliche Planung anstoßen, um eine Pendlerradroute zwischen Mainz und Worms zu bauen. Viele Menschen wollen im Alltag mit dem Rad unterwegs sein – wir GRÜNE wollen hierfür den Weg in der kommenden Wahlperiode freimachen.
Denn unsere Region Rheinhessen steht in der Mobilität vor großen Herausforderungen – wir wollen weiter schnell von A nach B im Alltag kommen, aber zukünftig klimafreundlich. In den vergangenen Jahren konnten wir auf der Rheinachse zwischen Mainz und Worms schon eine bessere Taktung der Züge sowie einen emissionsärmeren ÖPNV erreichen. Unsere Region ist damit attraktiv für klimafreundliches Pendeln.
Wenn wir allerdings die Radinfrastruktur zwischen Mainz und Worms betrachten, ist noch viel Luft nach oben. Zwar wurden einige wenige Teilstrecken saniert, aber es besteht ein erheblicher Handlungsbedarf, damit diese Strecke attraktiver wird. Mit einer besseren Radfahrinfrastruktur wollen wir an die positive Entwicklung der klimafreundlichen Mobilität in unserer Region anknüpfen: Zukünftig sollen Pendler:innen und Alltagsradler:innen schneller mit dem Rad vorankommen. Auch Schüler:innen sollen die verschiedenen Schulstandorte an der Rheinstrecke nicht nur schneller, sondern auch sicherer erreichen.
Deshalb fordern wir:
Update für die Infrastruktur
Bestehende Radwege müssen bedarfsgerecht und alltagsorientiert optimiert werden. Eine glatte Fahrbahn statt Schlaglöcher erleichtern sowie beschleunigen die Fahrt und locken damit Radfahrer:innen an. Vorfahrt und Vorrang statt Stillstand an Ampeln und Querungen. Die verkehrliche Durchlässigkeit und Beschilderung der Radwege muss auf ihre Alltagstauglichkeit überprüft werden. Mit dieser Optimierung schaffen wir eine Beschleunigung auf der Gesamtstrecke von gut 30 Minuten.
Mit Sicherheit von A nach B
Radwege müssen sicherer werden. Auf kommunaler Ebene setzen wir uns für sichere Wege zu Kitas und Schulen ein. Das muss auch für den Weg zwischen den Kommunen gelten, sodass die Schulstandorte an der Rheinstrecke mit dem Rad sicher erreicht werden können.
Umsteigen leicht gemacht
Die Anbindung an den Zugverkehr muss verbessert werden und Radfahrer:innen sollen als Berufspendler:innen begriffen werden. Wir fordern die kostenlose Mitnahme von Rädern auch vor 9 Uhr in den Regionalbahnen. Die entsprechenden Kapazitäten in der Bahn müssen geschaffen werden. Hier sollen die Kommunen entlang der Strecke entsprechende Gespräche führen. Ausreichende, kostengünstige und sichere Abstellmöglichkeiten auch für hochwertige Räder müssen an den
Bahnhöfen erstellt werden, wo dies noch nicht geschehen ist. Ziel ist es, die Bahnhöfe als Mobilitätsstationen auszubauen.
Eine optimale Pendlerroute ist unser Ziel
Zwischen Mainz und Worms muss im nächsten Schritt eine Pendlerroute in Angriff genommen werden. Um sie für Pendler:innen nutzbar zu machen, darf die Streckenplanung hier nicht touristisch motiviert sein. Entlang der Bahn- bzw. alten B9-Trasse soll daher ein optimaler Radweg das Pendeln mit dem Rad an der Rheinachse attraktiv machen. Hierzu müssen die entsprechenden Planungen angestoßen werden und die Kommunen entlang der Strecke dahingehend miteinander aktiv werden.
Vorfahrt für klimafreundliche Mobilität: Rheinhessen setzt aufs Rad
Als GRÜNE in der Region setzen wir uns dafür ein, dass in der kommenden Wahlperiode in unseren Räten zwischen Mainz und Worms die Optimierung dieser Strecke immer wieder zum Thema gemacht wird. Kleine und große Schritte sind notwendig bis hin zur Realisierung einer Pendlerroute. Radfahren ist für uns weitaus mehr als
Tourismus, Radfahren bedeutet für uns Freiheit und klimafreundliche Mobilität im Alltag. Durch den Boom der eBikes und der Zuspruch von Lastenrädern hat die Alltagsnutzung des Rads eine noch größere Bedeutung erhalten. Hier sind wir GRÜNE Garant:innen dafür, dass dieser Bedeutung auch bei den kommunalen Entscheidungen deutlich mehr Rechnung getragen wird. Wir brauchen eine bessere Radinfrastruktur und Vorfahrt für klimafreundliche Mobilität: Rheinhessen setzt aufs Rad.