
Quelle: knipseline / pixelio.de
Über die Einhaltung der Menschenrechte in Gastgeberländern von internationalen Sportgroßveranstaltungen wurde bereits im Vorfeld der olympischen Winterspiele in Sotschi kritisch diskutiert. Beispielsweise darf die sexuelle Orientierung von SportlerInnen keine diskriminierenden Folgen für sie haben. Auch bezüglich der Fußball-WM in Katar 2022 gibt es bereits jetzt Berichte über eklatante Menschenrechtsverletzungen. Gerade im Rahmen von internationalen Sportveranstaltungen mit großer Signalwirkung müssen der organisierte Sport und die internationale Staatengemeinschaft ihren Worten zur Fairness, Fair Play und der Wahrung von Menschenrechten im Sport Taten folgen lassen.
Wir als GRÜNE Fraktion fordern daher gemeinsam mit der SPD in unserem Antrag „Berücksichtigung der Lage der Menschenrechte bei internationalen Sportgroßveranstaltungen“ die Landesregierung auf, sich auf mehreren politischen Ebenen über die Einhaltung der Menschenrechte einzusetzen.
Konkrete Forderungen des Antrags sind: Die Bundesregierung soll aufgefordert werden, bei internationalen Großveranstaltungen auf die Einhaltung der Menschenrechte zu achten. Die Kommunen des Landes Rheinland-Pfalz sollen in den Städten, zu denen sie sportliche, freundschaftliche oder politische Beziehungen unterhalten, die Einhaltung der Menschenrechte fordern. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Information von AthletInnen aus Rheinland-Pfalz über problematische Zustände in Gastgeberländern im Vorfeld von Sportgroßereignissen.
Hintergrund: Der Gedanke des Fair Plays und die Idee der Gleichheit aller Menschen unabhängig von Religion, sexueller Identität, ethnischer Herkunft oder ihres Geschlechts sind wichtige Bestandteil des fairen sportlichen Wettkampfs. Die Sportminister haben sich auf ihrer UNESCO-Konferenz vom 30.5.2013 erfreulicherweise zu diesen Werten bekannt. Das Land Rheinland-Pfalz begrüßt diese Erklärung. Nun soll diese umgesetzt werden.
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