Medienberichten zufolge fahndet die rheinland-pfälzische Polizei seit dem 7. Mai 2013 nach einer transsexuellen Frau, die nach einem Freigang nicht in die Justizvollzugsanstalt Diez zurückkehrte. Sie verbüßte dort eine Freiheitsstraße wegen Einbruchsdiebstählen. Die Berichterstattung, vor allem in den Online-Medien, fasste dieTranssexualität der Flüchtigen als Nachrichtenwert auf, woraufhin die Debatte in Online-Portalen und sozialen Netzwerken von Hetzparolen, Morddrohungen und Diffamierungen bestimmt wurde. Diese Reaktionen zeigen, dass noch erheblicher Bedarf im Bereich der Akzeptanzarbeit für queere Lebensweisen – hierunter fallen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle – besteht. Im Rahmen der Polizeiarbeitist daher eine besondere Sensibilität erforderlich. Hierzu habe ich folgende Anfrage an die Landesregierung gestellt.
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