Anlässlich der Debatte zur RLP-Seite auf Facebook erklärt Pia Schellhammer, Netzpolitische Sprecherin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz:
„Vorab freuen wir uns, dass eine Debatte über die Nutzung Sozialer Netzwerke und die dahinter stehende Problematik des Datenschutzes öffentliche Aufmerksamkeit findet. Soziale Netzwerke wie Facebook sind Datenkraken. Diese Tatsache samt ihrer möglichen Folgen ist noch nicht bekannt genug.
Wir verstehen auch die Datenschutzbedenken und den Willen, MitarbeiterInnen zu schützen, die den Landesbeauftragten Edgar Wagner bezüglich der RLP-Seite antreiben. Allerdings entspricht sein Lösungsvorschlag nicht der Realität der Sozialen Netzwerke. Kommunikation und Interaktion machen deren Reiz aus. Durch das „Rückkanalverbot“ entstehen absurde Situationen: Etwa wenn NutzerInnen fragen, ob eine Veranstaltung öffentlich ist oder wann sie startet und die MitarbeiterInnen nicht einmal darauf antworten dürfen.
Für die RLP-Seite muss ein Weg gefunden werden, der Kommunikation und Datenschutz beziehungsweise Schutz der Mitarbeiterinnen miteinander verknüpft. Sollte das nicht möglich sein, müsste man sagen: Ganz oder gar nicht. Eine RLP-Seite als Einbahnstraße macht keinen Sinn.“
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